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Der Haupt-Warenlieferant des Dorfladen Linsburg w.V. ist REWE/nahkauf
Der Dorfladen Linsburg w.V. ist Mitglied im Dorfladennetzwerk/DORFbegegnungsLÄDEN e.V.:
Der Dorfladen Linsburg ist beim "Projekt- netzwerk Ländliche Räume Nieder- sachsen" der niedersächsischen Landesre- gierung gelistet:
Wir unterstützen regionale Initiativen:
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4 Jahre Dorfladen und DGH LinsburgEine Rückschau08. März 2022 | Eigener Artikel Jürgen Leseberg begrüßt die Gäste bei der Eröffnungsfeier Großes Bild Heute (08.03.2022) vor vier Jahren fand der erste Verkaufstag des Dorfladens Linsburg und die Inbetriebnahme des Linsburger Lindenhofes statt. Am 10. März 2018 fiel der offizielle Startschuß für beide Einrichtungen in Form einer Eröffnungsfeierlichkeit (Link zum Bericht siehe unten). Der damalige Bürgermeister und Vorsitzende des Dorfladen-Vereins, Jürgen Leseberg, konnte zahlreiche Gäste und Bürger*innen begrüßen. Nach dieser eindrucksvollen Eröffnungsfeier begann die eigentliche Arbeit des Vorstandes, des Dorfladen-Personals und der vielen ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfer. Denn nun mußte sich zeigen, ob die Weichenstellungen, die in den 4½ Jahren zuvor vorgenommen wurde, in die richtige Richtung zeigen würden. Die Uhr begann zu ticken: Werden wir es schaffen? Wird es den Linsburger Dorfladen in 2 Jahren noch geben? Denn solange rechnet man allgemein mindestens bis zur ersten schwarzen Null. Schnell zeigte sich, dass der Laden von den potentiellen Kunden, die überwiegend aus Linsburg stammen, gut angenommen wurde. Damit war die wichtigste Voraussetzung für den langfristigen Erfolg schon mal hergestellt. Interieur, Ambiente, Kundenfreundlichkeit und die Preise wurden von der Kundschaft honoriert. Genauso schnell wurden aber auch die Fehler deutlich, die unbedingt abgestellt werden mußten. In monatlichen Sitzungen, die anfangs bis zu 4 Stunden dauerten, wurden die erkannten Schwachstellen gelistet und Lösungen diskutiert. Dabei wurden natürlich auch die Verbesserungsvorschläge der Kundschaft einbezogen. Viele viele Stunden wurden von allen Aktiven aufgebracht, um den Dorfladen bis ins kleinste Detail zu optimieren. Insbesondere der Vorstand, ausschließlich bestehend aus ehrenamtlichen Personen, war beeindruckt davon, wieviel Sach- und Fachkenntnisse sowie Arbeit nötig sind, um ein Einzelhandelsgeschäft erfolgreich zu führen. Das war den Beteiligten zuvor so nicht bewußt. Die Lernkurve war ziemlich steil. Auf dem Weg bis heute waren einige wichtige Entscheidungen, sog. "Meilensteine", zu treffen, um den Erfolg sicherzustellen. Diese waren im wesentlichen: Reduzierung der Abschreibungen, Optimierung der Marge, Optimierung des Personaleinsatzes, Optimierung des Energieverbrauches und der ~kosten sowie die Wahl und die Anpassung geschickter Öffnungszeiten. Stets einbezogen in die Lagebeurteilungen wurden die unentbehrlichen Leistungen der ehrenamtlichen Frauen und Männer, ohne die die Bilanz heute nicht so positiv ausfallen würde. Es erwies sich geradezu als "Segen", dass sich der Vorstand - zunächst noch als Leitungsgruppe - nach langen Abwägungen dazu entschlossen hatte, einen großen Sortimenter als Kooperationspartner ins Boot zu holen, um ein geeignetes und professionelles Waren-Portfolio anbieten zu können. Das war und ist nur mit einem Profi zu leisten. Das hat zwar zur Folge, dass man sich den Regularien und (digitalen) Verfahren dieses Unternehmens unterstellen muss, insbesondere hinsichtlich des Waren- wirtschaftssystems, aber das war eben Bestandteil des intensiven Lernprozesses. Und es hat für Management und Betrieb des Ladens auch deutliche Vorteile. Das kleine, aber feine "Dorfladen-Café" wurde schnell angenommen. Es wurde zu einem beliebten Treffpunkt der Einheimischen, aber auch externer Gruppen, die gerne im Linsburger Café einkehren. Gerade hier wird deutlich, dass es bei einem Dorfladen eben nicht nur um den Verkauf von Waren und schon garnicht um Gewinnmaximierung geht, wie bei privatwirtschaftlich geführten Unternehmen üblich und legitim, sondern eben auch darum, in einer Kommune einen sozialen Treffpunkt zu schaffen. Hier kann man sich austauschen, die neuesten Nachrichten diskutieren und eben über alles sprechen, was in einer Dorfgemeinschaft wichtig ist. Bereits auf dem Weg zum Linsburger Dorfladen, der gute 4 Jahre dauerte, haben sich viele Linsburger*innen zusammengefunden, um die Voraussetzungen für das Projekt Dorfladen und Dorfgemeinschaftshaus zu schaffen. Das hat Menschen zusammengeführt, die sich teilweise vorher nicht kannten und deren erstaunliche Kompetenzen offenbar wurden und in das Projekt eingebracht werden konnten. Hier wurde die oft gerühmte Gemeinschaft wirklich gelebt. Auch das Dorfgemeinschaftshaus "Linsburger Lindenhof", das parallel zum Laden aufgebaut wurde, wurde schnell zur beliebten "Location" zum Feiern, für Sitzungen von Vorständen und Arbeitsgruppen und vergleichbarer Events. Das Linsburger Kulturleben erlebte einen deutlichen Aufschwung. Kindertheater, Auftritte von beliebten Musikgruppen und Künstler*innen führten stets zu einem vollen Haus. Die Buchungen des DGH wuchsen schnell an und der DGH-Manager, Mitglied des Vorstandes, hatte seine Mühe, alle Wünsche und Anfragen zu erfüllen. Ihm stehen auch hier viele Ehrenamtliche zur Seite, ohne die das Pensum nicht zu bewältigen wäre. Unbedingt nicht unerwähnt bleiben darf die herausragende Kooperation der mit dem Projekt Dorfladen befaßten Menschen mit dem Linsburger Gemeinderat und dem Rat der Samtgemeinde Steimbke. Beide kommunalen Gremien haben das Projekt in jeder Beziehung unterstützt. Ohne die vorbehaltlose Befürwortung des Projektes auch durch die Mandatsträger*innen der anderen Mitgliedsgemeinden der SG Steimbke und die Arbeit der Verwaltung wäre dieses Projekt so nicht möglich geworden. Allein die Beschaffung und Zuweisung der Fördermittel für den Aus- und Umbau der ehemaligen Gaststätte "Zum Lindenhof", Eigentum der Gemeinde Linsburg, in der Dorfladen und Dorfgemeinschaftshaus untergebracht sind, war eine Mammut-Aufgabe, die ohne die kommunale Arbeit garnicht möglich gewesen wäre. Ebenso hat der entsprechende Fachbereich des Landkreises Nienburg/Weser das Projekt im Zuge der Entwicklung begleitet und die erforderlichen Anträge kritisch, aber wohlwollend geprüft und nach Einarbeitung der empfohlenen Modifikationen genehmigt. Ohne diese Unterstützung durch die kommunalen Stellen gäbe es Dorfladen und DGH in Linsburg heute nicht. Lindenhof" am 29.07.2017 Ebensowenig hätte sich das Projekt realisieren lassen, hätten die Linsburger Bürgerinnen und Bürger sowie Sympathiesanten der Gemeinde Linsburg und Menschen, die die Idee eines Dorfladens unbedingt unterstützen wollten, nicht durch den Erwerb mindestens eines Geschäftsanteiles in Höhe von 125 € den Aufbau des Ladens und des DGH möglich gemacht. Mit Stand heute hat der Dorfladen-Verein 768 Geschäftsanteile ausgegeben, mit denen Warensortiment, Einrichtung und Ausstattung des Ladens und des DGH finanziert wurden und werden. Reparaturen, neue Investitionen, Technik und sonstige Ausstattungen benötigen immer wieder neue Geldmittel, die heute aus dem laufenden Laden- und DGH-Betrieb erwirtschaftet werden müssen. Natürlich hat auch in Linsburg seit März 2020 die Corona-Pandemie ihre Spuren hinterlassen. Café und DGH mußten zeitweilig geschlossen werden oder ihren Service einschränken. Die Umsätze fielen weg. Dafür steigerte sich im Gegenzug der Umsatz im Laden, da die Kundschaft das Angebot verstärkt wahrnahm. Das Personal des Ladens hat unermüdlich und engagiert den Ladenbetrieb aufrecht erhalten. An dieser Krise zeigt sich, wie wichtig eine ortsnahe Versorgung der Menschen mit Artikeln des täglichen Bedarfes ist. Das Warenangebot des Linsburger Dorfladens geht außerdem deutlich darüber hinaus, so dass fast alle Bedürfnisse der Kundschaft zufriedengestellt werden können. Der Laden ist jedoch kein kleiner Supermarkt und will auch keine Konkurrenz zu den Großen der Branche sein, aber in Zusammenarbeit mit dem professionellen Sortimenter geht das Warenangebot deutlich über Brötchen, Butter, Eier und sog. "HIV-Artikel" (Hab Ich Vergessen) hinaus. Nach nunmehr 4 Jahren läßt sich klar und seriös feststellen: Der Linsburger Dorfladen und Lindenhof sind ein Erfolgsprojekt! Die Menschen in Linsburg, aber auch aus umliegenden Ortschaften und die sog. Laufkundschaft, die den Laden mag, haben es dazu gemacht. Das Motto "Von Bürgern für Bürger" wird aktiv gelebt. In Verbindung mit einem nahezu zeitgleich in der unmittelbaren Nachbarschaft errichteten modernen Wohngebäude für Senior*innen-Wohngemeinschaften ist eine neue "Dorfmitte Linsburg" entstanden, die auch in Zukunft weiter ausgebaut werden wird. Daran arbeitet bereits der neue Linsburger Gemeinderat. Die Arbeit geht weiter, nunmehr jedoch auf einer soliden wirtschaftlichen Grundlage. Der Vorstand wird sich demnächst, über o.a. Daueraufgaben hinaus, u.a. mit diesen Themen befassen: Bewältigung des Mindestlohnes in Höhe von 12 € ab Herbst 2022, Erhöhung der Attraktivität des Dorfladens für junge Leute, Ausbau der Service-Leistungen etc.. Das ist allerdings nur eine kleine Auswahl aus dem Aufgabenheft. Und, nicht zu vergessen: Nachfolgeregelung für die Vorstandsmitglieder. Es müssen - gestaffelt - mittelfristig Nachfolgerinnen und Nachfolger für die Fortführung der Vorstandsarbeit mit engagierten jüngeren Leuten gefunden werden. LinksBericht über die Eröffnungsfeier am 10.03.2018 • DIE HARKE - Nienburger Zeitung - hat am 10.03.2022 zum vierjährigen Bestehen des Dorfladens berichtet. Artikel lesen. |